Der Magier
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Als Kommissar Kowalski die grausam zugerichtete Leiche in einem Neuköllner Abbruchhaus sieht, sagt ihm seine Intuition, dass dieser Fall ein harter Brocken werden wird. Seine Befürchtungen bewahrheiten sich. Vertuschungsversuche einflussreicher Politiker lassen Kommissar Kowalski die Ermittlungen auf eigene Faust führen, die ihn in ein düsteres Labyrinth nicht vergangener Vergangenheit führen, hin zu den Auswüchsen einer MfS-Geheimdienstaktion, die in Bulgarien für das Verschwinden so mancher Oppositioneller sorgte. Die Fernsehjournalistin Dagmara Bosch, die als Heranwachsende aus Wrocław nach West-Berlin kam, weiß schnell, dass der Neuköllner Fall in engem Zusammenhang mit dem mysteriösen Unglück steht, bei dem ihr Vater – ein engagierter Solidarność-Aktivist der ersten Stunde – während eines Bulgarienurlaubs 1980 ums Leben kam. Gemeinsam mit Kowalski macht sie sich in Berlin auf die Suche nach Antworten. Eine Tour de Force bedrückender Erinnerungen, die im Privaten die große Geschichte erkennen lassen. Magdalena Parys erzählt mit diesem Roman weit mehr als einen Krimi. „Der Magier“ entfaltet ein Panorama, in dem die pulsierende Gegenwart Berlins so lebendig ist wie die Last der Vergangenheit. Die beeindruckende Übersetzung besorgte Lothar Quinkenstein.