Morgengrauen
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Wenn der Morgen graut, ist das im Leben der Berliner Schriftstellerin Agnes wortwörtlich zu verstehen. Nacht für Nacht kreisen ihre Gedanken um die Stationen ihres bisherigen Lebens: Kindheit, Gymnasium, Psychiatrie, Abitur, Universität. Ein abgebrochenes Studium und ein misslungener Suizidversuch schmücken dabei ihren Lebenslauf. Dann kommt das Angebot eines Verlags. Plötzlich muss Agnes eine druckreife Geschichte zu Papier bringen – und mit ihrer eigenen abschließen: Berlin diskutiert #metoo, während in der Ungleichzeitigkeit zwischen Metropole und Provinz, zwischen Gegenwart und Vergangenheit klar wird, dass die Primitivität nicht nur Prominenten vorbehalten ist ... Nach ihrem philosophischen Debüt »Letzte Runde« zeigt sich Stefanie Schleemilch in »Morgengrauen« teils melancholisch, teils erfrischend zynisch und vor allem kämpferisch in der Demontage des Status quo der Geschlechterrollen in der süddeutschen Provinz.