Die Unerwünschte

Autor*innen

Elisabeth Plessen

Buchbewertung

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378 Seiten
14 Lesestunden

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Charlotte und Alma treffen sich in einem toskanischen Badeort und blicken auf über siebzig Jahre Familiengeschichte. Nach dem Kriegsende 1945 veränderte sich das Leben der norddeutschen Gutsbesitzer grundlegend: Söhne und Erben gingen verloren, während Flüchtlinge auf den Ländereien Zuflucht suchten. Die Frauen übernahmen zunehmend Verantwortung, darunter Stefanie, Ingrid und ihre Töchter und Enkelinnen. Die Erzählung beleuchtet den Konflikt zwischen Tradition und Aufbruch, Konvention und Befreiung und bietet einen facettenreichen Blick auf eine beinahe verschwundene Zeit. Vierzig Jahre nach ihrem Skandalbuch und fünfzehn Jahre nach einem weiteren Werk erzählt die Autorin die gesamte Geschichte einer norddeutschen Adelsfamilie. Die Frauen sind unbeugsam und unerwünscht, während die Männer herrisch und siegessicher auftreten. Es kommt zu Eklats und unerwarteten Wendungen. Der Text zelebriert die Schwere des Nichts und der Auslassung, während er in ruhiger, präziser Sprache die Leben einer ganzen Familie und ihre Verästelungen auf einzigartige Weise erfahrbar macht.