Der Kunstliebhaber
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„Regine Koth Afzelius' Roman „Der Kunstliebhaber“ stellt eine höchst vergnügliche Schule des Sehens dar: Mithilfe der faszinierenden Leichtigkeit ihrer Sprache gelingt es der Autorin, die mehr oder weniger ausgeprägte Schaulust ihrer Leserschaft in eine veritable Sehsucht zu verwandeln. Kompliment!“ Ursula Storch, Kunsthistorikerin Dem genialen Kunstexperten, Querdenker und alternden Weiberhelden Leo gehen die Meisterwerke der italienischen Renaissance über alles, auch über Familie und insbesondere tiefere Beziehungen zu Frauen. Mit Leidenschaft und vehement insistierend erörtert er die von ihm entdeckten Phänomene und Symboliken in den Bildern Michelangelos oder Tizians, Raffaels oder Leonardo da Vincis … Doch alles sollte sich schlagartig ändern, als er die Tierärztin Claire kennenlernt, die so-fort in den Bann seiner Überlegungen gezogen ist. Alsbald scheint die Protagonistin dieses vielschichtigen Romans nicht nur die ambitionierte Bilddeuterin zu sein – man könnte fast von Obsession sprechen –, die ihre Erkenntnisse und Perspektiven jedem mitteilt, ja, fast schon provoziert, sie und Leo geraten auch ungewollt in veritable Gefühlsturbulenzen, die so gar nicht in ihr je eigenes Selbstbild passen. Wenn es auch vordergründig um die Gemälde der Renaissance geht und die vielen Details, die es zu entdecken gilt, so nimmt der Roman von Regine Koth Afzelius ständig an Fahrt zu, und bald befindet man sich selbst in einem ausgetüftelten Werk einer Meisterin der Sprache mit erfrischendem Mut zu expressivem Stil und Liebe zu spritzigen Dia-logen. Eigene Spekulationslust ist garantiert! „Kunstbetrachtung als lustvolle Peepshow: Ohne jeden Genierer – dafür mit viel Witz – zieht Regine Koth Afzelius hier einen Michelangelo, Raffael oder Tizian mit ihren Blicken aus und erweist sich dabei als äußerst kreative Voyeurin, die genießt und dann ganz bestimmt nicht schweigt, über die pikanten Details und Problemstellen.“ Claudia Aigner, Wiener Zeitung „Ms Koth Afzelius hat das passende, zutiefst weibliche Vokabular, um ihren Kunst-Alpha Leo zwischen Klassikern der Renaissance zu „entgöttlichen“ und in seiner Claire, fleischgewordene Platzhalterin für das, was er in der Kunst sucht, den „Knospentrieb des Femininen“ zu entfachen. Auf dass ein Verstehen entstehe, für das es keine Worte gibt. Aber Koth Afzelius hat sie.“ Manfred Sax, Der Wiener „Regine Koth Afzelius übertrifft sich wieder einmal selbst – die Meisterin der schrägen Paare hat ihrem Kosmos ein neues hinzugefügt: ein geheimnisvoller Graf und Kunstliebhaber, dessen höchste Leidenschaft es ist, Renaissancerätsel Alter Meister zu entschlüsseln, und eine Veterinärmedizinerin mit Hang zur Kunst. Aber sind sie überhaupt ein Paar, oder werden sie eines? Auch das ist rätselhaft. Ein Meisterwerk vermag Pfeile abzuschießen, auch Regine Koth Afzelius gelingt es mit diesem wunderbaren Buch, ihre Pfeile dringen in Hirn und Herz gleichermaßen.“ Linda Stift, Die Presse
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