Als gäbe es Vergebung
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Dieser Roman ist vor allem eine moralische Fabel über die menschliche Natur, Gewalt und Gerechtigkeit. Mariana Travacio erzählt eine Geschichte von Rache und Erlösung und führt uns durch eine trostlose Welt, die unweigerlich an die besten Seiten von Juan Rulfo erinnert. Als gäbe es Vergebung steuert auf ein unausweichliches Ende zu, das den Beigeschmack einer alten Rache hat. Unausweichlich ist das Ende, weil alle Figuren in dieser Geschichte vom Schicksal gezeichnet zu sein scheinen, aber auch, weil die Autorin uns keine Gelegenheit gibt, den Blick von diesem rauen und denkwürdigen Buch abzuwenden, dessen Stil so nackt und poetisch ist wie die Landschaften, die es beschreibt. Ein Buch voller Symbolik, mit einer Geschichte, die durch ihre Rohheit fesselt und schockiert. Von der ersten Seite an wird dem Leser klar, dass er mehr in der Hand hat als einen kafkaesken Western oder eine neue Variante der Gaucho-Literatur.