Eine Tänzerin in Lyrik
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Diese Verse entstanden kürzlich in schneller Folge und überraschten mich selber, zumal mein bisheriger Weg ja in wortloser, musikalischer Darstellung bestand, wenn auch stets mit Aussagekraft für menschliche Themen. Oft stand ich als eine Art Rufer als Solistin in meinen Kammertanzabenden auf der Bühne, kämpferisch, romantisch oder tragisch und wurde getragen von Liszt, Bartók, Rachmaninow, also Musik, die ich liebte. Auch das Agieren für einen Kurzfilm vor der Kamera auf den Appellplatz in der Gedenkstätte Buchenwald gehört dazu und daraus wurde ein dramatisches, anklagendes Tanz-Poem. In der Revolutionsoper „Die Stumme von Portici“ mit der Fackel in der Hand führte ich chorische Volksmassen an und versank bei Hamlet als Ophelia im Irrsinn unter dem Weidenbaum. Später, im Stillen entstanden Bilder in Öl, Pastell und Kreide und nun noch die Verse, ein Rückblick, ein Echo, ein Fenster, durch das meine bebrillten Augen gern schauen.