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„Butcher Boys“ nannte die Öffentlichkeit jene beiden Jungen, die in der Nähe von Liverpool einen Säugling ermordet haben. Francie Brady, ein Junge aus der irischen Provinz, ist ein solcher Schlächterbursche. Er lebt mit seinen Eltern in einer irischen Kleinstadt. Die schwermütige Mutter trällert makabre Balladen, stopft das Haus mit Kuchen voll und muss zeitweilig in die Irrenanstalt. Als Francie von zu Hause abhaut, geht seine geliebte Mutter ins Wasser, und die heile Kinderwelt beginnt zu zerfallen. Es wird noch schwerer für Francie, als auch der Vater stirbt und Joe nicht länger sein Freund ist. Alle kehren ihm den Rücken zu. Er muss den Abfall für die Schweine zusammenkarren, wird ausgelacht, und man tuschelt über seinen vermeintlichen Wahnsinn und den Tod seiner Mutter. So ist es kein Wunder, dass er sich bemüht, das Francie-Brady-ist-kein-Bastard-mehr-Diplom zu erlangen und sich wünscht, alle Freunde zurückzubekommen. Patrick McCabe erzählt eine beklemmende Geschichte voller Leid und Schrecken. Er beschreibt eine zerrissene Welt voller Verachtung, Angst, Ignoranz und Gewalt, in der die Logik eines Kindes in die manische Logik eines Verzweifelten übergeht. Aus der Perspektive des Mörders Francie Brady wird das Gewaltpotential kleinstädtischen Lebens entfaltet. McCabe nutzt eine aggressive, derbe Sprache, die sowohl unterhält als auch verstört.
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Der Schlächterbursche, Patrick McCabe
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- Erscheinungsdatum
- 1995
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- (Hardcover)
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