Die wunderbaren Wege
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Das lakonische Porträt eines schrecklich normalen Außenseiters – »eine kleine, stille Sensation«. Franzobel Ein Enkel der Monarchie, ein Sohn des Dritten Reiches – ein Kind Österreichs: Wachsam streift Jakob Sagmeister durch Wien. Keine Veränderung entgeht seinem Blick … Wie die meisten Wiener stammt Jakob aus der Provinz. Musiker sollte er nach dem Willen seiner Mutter werden, Lehrer wie sein Vater ist er geworden. Er unterrichtete Geschichte am Gymnasium, bis man ihn vorzeitig in den Ruhestand schickte, obwohl er vom Vorwurf der sexuellen Belästigung einer Schülerin freigesprochen wurde. Was ihm heute bleibt, sind die Passionen des Alltags – Kaffeehaus, Pfeife, Billard, Zeitungen und unregelmäßige Besuche in zwielichtigen Spelunken. Und seine Beobachtungen. Sein Lebenszweck ist das Sinnieren und Spazieren.