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Goethe zieht in den Krieg

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Dieter Kuhn

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282 Seiten
10 Lesestunden

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1870 reist Wolfgang Maximilian von Goethe, der Enkel des Dichterfürsten, nach Weimar, um in dem leerstehenden Haus am Frauenplan nach dem Rechten zu sehen. Dort beschließt er, ein Buch über seinen Großvater zu schreiben und kündigt dies in einem Brief an den Verleger Frommann an. Dieser Brief entwickelt sich zu einem umfangreichen Dokument, das die Komplexität von Goethes Werk widerspiegelt. Wolfgang Maximilian erkennt, dass er Unterstützung benötigt und wendet sich an seinen Bruder Walter, den Archivar Schuchardt, die Botanikerin Caroline Nees und den Major von Kalkreuth. Er plant, Goethes Aufzeichnungen über die 'Campagne in Frankreich' aus dem Jahr 1792 zum Hauptgegenstand seiner Biographie zu machen. Dies ermöglicht eine tiefere Auseinandersetzung mit Goethes Verhältnis zur Französischen Revolution und den politischen Verhältnissen seiner Zeit. Da Goethe die Aufzeichnungen erst im Alter endgültig bearbeitete, wird der greise Dichterfürst, umgeben von Schreibern und Hilfskräften, bei der Vollendung seines Lebenswerks sichtbar. In diesem vielschichtigen Entwurf entsteht ein facettenreiches Lebensbild des Dichters und Geheimen Rats Goethe aus überraschenden Perspektiven.