Roberts Reise
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Ein hellerleuchtetes, leeres Sanatorium für Parteigrößen, während die Silvesterwelt der DDR rundum im Dunkel versinkt - der junge Robert sucht seinen Weg in einer Welt, die ihm nicht zur Heimat werden will. Auch nicht, als sich diese Welt plötzlich nach Westen öffnet. Bis heute nicht. Michael Schindhelms Roman ist das literarische Zeugnis einer Generation, die in Ost wie West auf der Suche nach ihrer Identität ist. Das Ziel war längst explodiert, so Heiner Müller über die DDR, in der Roberts Geschichte ihren Anfang nimmt. Alles ist darauf gerichtet, den Nachstellungen zu entgehen, sich nicht vereinnahmen zu lassen, eigenständig zu bleiben - und dennoch nicht allein, Fremder im eigenen Land. In einer Gesellschaft, die alles regelte und doch zunehmend verwahrloste. Tyrannei und Anarchie sind vertraute Geschwister. Roberts Leben ist eine Gratwanderung, die ihn einen gänzlich unerwarteten und manchmal unfreiwilligen Weg nehmen läßt - ins russische Woronesch, die abenteuerlichen Weiten des Kaukasus, an die Akademie der Wissenschaften in Ostberlin, in alles vergessen lassende Liebesgeschichten und die Einsamkeit der Familie. Doch auch als er mit Helena und Tochter Lisa schließlich in den Westen aufbricht, ist er längst nicht am Ziel. Trotz Erfolg und Karriere findet Robert in der neuen Freiheit wieder nur die Fremde, die nun auch sein persönliches Glück bedroht. Lisa, Helena und Robert bleiben auf der Suche. Ohne Bewegung gibt es keine Hoffnung.
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