Die Hexe von Coserow
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Coserow, ein Dorf auf Usedom im 17. Jahrhundert. In Europa wütet der Dreißigjährige Krieg, und selbst die auf den ersten Blick malerische Ostsee-Insel ist betroffen. Zerstörungen, Armut, Hunger und die Wirren für sich ausnutzende Despoten bestimmen das Leben der Bevölkerung. So auch das des Pfarrers Abraham Schweidler und seiner Tochter Maria. Er: aufrecht und mutig, demnach ein Dorn im Auge der korrupten Obrigkeit, sie: tugendhaft und von betörender Schönheit, auf die bald schon der tyrannische Hauptmann Wittich von Appelmann aufmerksam wird. Eine Konstellation, die zu Turbulenzen führen muss, Maria und ihren Vater an den Abgrund treibt und sie vor die Alternative stellt, den Begehrlichkeiten Wittichs nachzugeben oder ihr Leben zu verlieren. „Die Bernsteinhexe“ lautete der Roman, mit dem der Usedomer Wilhelm Meinhold 1843 in Deutschland schlagartig Berühmtheit erlangte und der noch heute viele Leser findet. Wenig bekannt war und ist jedoch, dass es eine frühere Fassung gab: „Die Hexe von Coserow“, geschrieben um 1826, viel knapper als die spätere lange Version gehalten und frei von deren fantastischen Übertreibungen.
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