Morgengrauen
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Als am 1. Mai 1999 der Nigerianer Marcus Omofuma mit Klebebändern verschnürt wie ein Paket auf dem Abschiebeflug nach Bulgarien stirbt, gehört Obiora Ofoedu zu den ersten, die öffentlich protestieren. Wenige Tage später erlangt er als 'Drogenboss Charles O.' österreichweite Berühmtheit. Sein präzises und mit literarischer Distanz notiertes Protokoll der Ereignisse, der glatten Polizeiwillkür und menschenverachtender Medienjustiz zeigt den ungeahnten Weg eines mittellosen Schriftstellers, der von Polizei und Boulevard zum 'Drogenboss des Jahres' gemacht wurde, weil er es gewagt hatte, sich als Afrikaner in Österreich für Menschenrechte einzusetzen. 'Wer dieses Buch liest, wird sein Verhältnis zum österreichischen Rechtsstaat überdenken müssen.' Marco Smoliner, Major der Wiener Polizei.
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