Maria von Magdala im Johannesevangelium ; Jüngerin - Zeugin - Lebensbotin
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Die biblische Gestalt Maria von Magdala erfährt im Johannesevangelium ihre reifste und tiefste Deutung. Mithilfe der Fortschreibung (relecture) zeigt diese Studie auf, wie kunstvoll die Figur der Tradition in das theologische Konzept des Evangeliums eingebettet wurde: Die 'johanneische' Maria von Magdala steht am Wendepunkt von der vor- zur nachösterlichen Gemeinschaft mit Jesus. Sie bezeugt den Irdischen und den Auferstandenen, den Abschied und die neue Gegenwart Jesu. Im Licht der Jüngerberufungserzählung und der Abschiedsrede wird die Begegnung zwischen Maria und dem Auferstandenen zur ersten nachösterlichen Berufungserzählung und Maria wird zum Paradigma für Jüngerschaft und Christusbegegnung. Als geschichtliche Osterzeugin und als produktives Vorbild der Glaubensnachfolge ist sie für die LeserInnen des Evangeliums Vermittlerin zwischen den Zeiten und mystagogische Erinnerungsfigur.