Wege des Wissens
Autoren
Mehr zum Buch
Am 1. Januar 1876 wurde in der Euphorie der nur wenige Jahre zurückliegenden Reichsgründung das 'Deutsche Schulmuseum' vom Bezirksverband Berlin des Deutschen Lehrervereins gegründet. Nach 125 Jahren, in deren Verlauf mehrere Umbenennungen erfolgten, ist die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung zur bestandsmäßig größten pädagogischen Spezialbibliothek in Deutschland angewachsen und heute eine der größten ihrer Art weltweit. Dass dies trotz vieler Gefährdungen durch Kriege und politische Umbrüche, durch wechselnde Trägereinrichtungen und strukturelle Wandlungen des Adressatenkreises erreicht wurde ist gerade angesichts der deutschen Geschichte der vergangenen 125 Jahre durchaus bemerkenswert. Auf der Grundlage von kaum bekannten oder von der Forschung bisher eher wenig zur Kenntnis genommenen Quellen wird in neun Beiträgen der Weg einer Lehrerbücherei zu einer bedeutenden Forschungsbibliothek dargelegt. Der behandelte Zeitraum erstreckt sich von der Vorgeschichte der Bibliotheksgründung in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zu ihrer 1992 erfolgten Integration in das 'Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung'. Neben Themen, die zeitgenössische Probleme der Bibliotheksarbeit beleuchten, werden vor allem die Bezüge zu den vor- und übergeordneten Trägerinstitutionen berücksichtigt.