Virtualisierungsstrategien in klassischen Industrien
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In nahezu allen Branchen und Industrien steigt die Veränderungsgeschwindigkeit rapide an und es entwickelt sich vielfach ein Hyperwettbewerb. Hyperwettbewerb ist dabei längst auch für die klassischen Industrien, wie Automobil-, Chemie-, Banken- oder Versicherungsindustrie, zum Thema geworden. Mit dem Thema „Virtualisierungsstrategien in klassischen Industrien“ greift diese Arbeit im Kontext dieser Entwicklung zwei wesentliche Aspekte des modernen strategischen Managements auf. Zum einen fokussiert sie auf die zunehmende Virtualisierung in weiten Teilen Wirtschaft unter den Rubriken virtueller Arbeitsformen, virtuellen Organisierens und des virtuellen Business, welche gleichzeitig die Untersuchungsgrundlage für die empirische Forschung darstellen. Hierzu wurden Fallbeispiele aus der Automobil(zuliefer)-, der Banken und Softwareindustrie mit einem neunen Analyseinstrument, der Virtualisierungspyramide, untersucht. Festgestellt wird, inwiefern die Unternehmen heute schon Virtualisierungsstrategien einsetzen und welche Approximation an den Idealtypus der virtuellen Organisation sie hiermit erreichen. Zum anderen bietet diese Arbeit ein über das reine Konzept der virtuellen Organisation hinausgehende neue theoretische Perspektive, die in einer Weiterentwicklung des ressourcenorientierten und wissensbasierten Ansatzes des strategischen Managements liegt. Der hier erarbeitete „Virtuality based View“ erlaubt, bei konsequenter Umsetzung, die Entwicklung einer virtuellen Strategie für Unternehmen, welche die zukünftige Existenzfähigkeit im Hyperwettbewerb sicherstellen helfen kann. Grundlage ist zwar dabei die Approximation an den Idealtypus der virtuellen Organisation, aber das Konzept greift zusätzlich Themen, wie Vertrauen, Wissensmanagement oder auch die Idee eines digitalen Nervensystems auf. Durch diese Integration werden eine strategische und organisatorische Perspektive so zusammengeführt, dass der im Kern mikroökonomische ressourcenorientierte Ansatz mit der modernen Organisations- und Netzwerktheorie in Verbindung gebracht wird. Das Buch wendet sich sowohl an Wissenschaftler, Dozenten, Studierende, Unternehmensberater und Praktiker.