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Das Interesse an der Schnittstelle zwischen frühjüdischen Gruppen und frühchristlichen Gemeinden ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Ausgehend von dieser Situation werden das Matthäusevangelium, das Markusevangelium und das lukanische Doppelwerk auf die Frage hin untersucht, wie frühchristliche Identitätsbildung mit der Tradition des jüdischen Gesetzes umgeht. Die Arbeit analysiert die einzelnen Texte konsequent synchron, um literarische Strategien aufzudecken, mit denen die jeweiligen Schriften das jüdische Gesetz Teil oder auch nicht Teil christlicher Theologie werden lassen. Die in gegenseitiger literarischer Abhängigkeit stehenden Schriften werden somit in ihrer Eigenständigkeit betont. Es entsteht ein Bild starker theologischer Diversifikation anhand des Blicks auf jüdische Traditionen, das Rückschlüsse auf die Verortung der jeweiligen Gemeinden hinter den Texten zulässt.

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2009

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