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Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt

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  • 544 Seiten
  • 20 Lesestunden

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Die Päpste hatten die zentrale Aufgabe, die christliche Botschaft zu verbreiten und zu festigen, die Einheit der christlichen Welt zu wahren und die christliche Wahrheit durchzusetzen. Über die Jahrhunderte erforderten kulturelle, gesellschaftliche, religiöse und politische Veränderungen immer wieder Reaktionen oder Aktionen der Päpste. Diese Wechselwirkungen führten zu Kritik und Reformbewegungen innerhalb der Kirche, die sowohl gegen die Päpste gerichtet waren als auch von ihnen initiiert wurden. Im 14. und 15. Jahrhundert wurde intensiv diskutiert, ob das Prinzip der kollegialen Repräsentation durch Bischöfe oder das monarchische Modell der Entscheidungsgewalt durch den Nachfolger Petri dominieren sollte, was die theoretischen Grundlagen für spätere politische Ordnungsmodelle in Europa legte. Päpstlich-römische Innovationen in der Administration, insbesondere die erste europaweit effiziente Finanzverwaltung im 13. Jahrhundert, waren wegweisend. Auf internationalen wissenschaftlichen Kongressen werden zentrale Fragen zur Entwicklung und Darstellung des Papsttums von den Anfängen bis ins 16. Jahrhundert behandelt. Dazu zählen kirchenhistorische Themen, archäologische Funde, kunstgeschichtliche Erkenntnisse sowie theologische Grundfragen, die bis heute in den Konfessionen diskutiert werden. Die Wissens- und Wissenschaftsgeschichte Europas ist ohne das Papsttum nicht verständlich.

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Die Päpste und die Einheit der lateinischen Welt, Alfried Wieczorek

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2017
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(Hardcover),
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