Hybrides Energiemessstellenkonzept zum ganzheitlichen Energiemonitoring von Fertigungsmaschinen und Komponenten
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Vor dem Hintergrund der Energiewende, werden dem industriellen Sektor herausfordernde Ziele zur Reduktion des Energieverbrauchs gestellt. Die Verfügbarkeit von Energiebedarfsinformationen ist die Grundvoraussetzung zur Identifikation, Bewertung und Umsetzung von Energieeffizienz- und Energieflexibilitätsmaßnahmen in der Produktion. Demnach ist ein durchgängiges Energiemonitoring auf allen Produktionssystemebenen essenziell für die Befähigung eines ganzheitlichen energieeffizienten und energieflexiblen Fabrikbetriebs. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, ein durchgängiges hybrides Energiemessstellenkonzept unter Berücksichtigung aller Produktionssystemebenen zu konzipieren und die Energieflusstransparenz, insbesondere auf Maschinen- und Komponentenebene, signifikant und kosteneffizient zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, wird erstmals ein hybrides Energiemessstellenkonzept nach dem Vorgehen des CRISP ML(Q) konzipiert und umgesetzt. Hierbei werden typische Umsetzungshemmnisse, wie beispielsweise die unzureichende Datenverfügbarkeit auf Maschinenebene, berücksichtigt. Die Evaluation des hybriden Energiemessstellenkonzepts erfolgt an den fünf Fertigungsmaschinen der Prozesskette der ETA Fabrik. Neben einer hohen Prognosegüte und der Anwendbarkeit bei Fertigungsmaschinen ohne steuerungsseitige Datenschnittstelle, wird auch eine erhebliches wirtschaftliches Einsparpotenzial aufgezeigt.