Keltische und fränkische Wörter im Großraum Thüringen
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Bis zum 6. Jahrhundert gelangen suebische Stämme vom Norden in den thüringischen Raum. Vom Vogtland und dem Frankenwald stießen bereits vor Christi Geburt Altfranken über die Höhen bis zum Harz. Ein Teilstamm rückte nach Nordwesten bis zum Wiehengebirge vor. Mit der Bildung des Herzogtums Sachsen erscheinen Franken vom Westen her. Die Südgrenze zieht sich nördlich von Fulda hin. Dies ist nachzuweisen an der Vermischung von fränkischem und keltischem Wortgut – erkennbar ebenfalls im Großraum Thüringen an den Überlagerungen der -llyss-Ortsnamen mit den slawischen auf -litz und denen der weiter entfernt gelegenen auf -nitz. Rudolf Friedrich, geb. 1922, hat sich auf die Erforschung der keltisch-fränkischen Sprach- und Siedlungsgeschichte spezialisiert. Mit dieser Dokumentation legt er seinen achten Beitrag in Folge vor. Von ihm sind im agenda Verlag erschienen: Keltische Wortkunde (2002, nun auch in wesentlich erweiterter Neufassung 2007), Wanderung der Franken (2004), Die fränkische Aufsiedlung der Sudeten (2005), Sauerland und Siegerland – Kernländer der Spätkelten (2005), Die Franken – Im Ruhrgebiet gesiedelt, im Münsterland verwaltet (2007), Der bergische Raum und die fränkischen Kelten (2007), Rechtsrheinische Kelten und Franken entlang des mittleren Rheines (2007), sowie Suibert und die Verbreitung der Grimme-Orte (2009). Hingewiesen sei auch auf Rudolf Friedrichs Beiträge zur Bergbau- und Hüttengeschichte in Westfalen (ab 2007).