Ida - Notwehr oder Selbstjustiz?
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Paris. Am 18. Juli 1989, um acht Uhr morgens, erschießt die siebzehnjährige Ida Beaussart mit voller Absicht ihren Vater. Drei Jahre später sagt sie vor Gericht: "Ich bereue nichts. Ich habe das Leben meiner kleinen Schwester retten wollen und auch das meiner Mutter. Mein Vater war ein Tyrann." Seine geistige Heimat war die die Rechtsradikalenszene von Paris und die PNFE. Er las seinen Töchtern aus "Mein Kampf" vor und erzog sie mit militärischem Drill. Ida machten er ständig zum Vorwurf, dass sie kein Junge war und eine angeschlagene Gesundheit hatte. Sein eigenes Todesurteil aber unterschrieb der hundert-dreißig Kilo schwere Koloss, als er von Ida das Unmögliche verlangte: Sie sollte ihr jüngere Schwester verraten und verleumden.
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