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Warten auf Godot

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  • 112 Seiten
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Über dieses Jahrhundertstück des irischen Nobelpreisträgers Samuel Beckett schrieb der Philosoph Günther Anders: »Der Clown ist von einer Traurigkeit, die, da sie das traurige Los der Menschen überhaupt abspiegelt, die Herzen all Menschen solidarisiert und durch diese ihre Solidarisierung erleichtert… Die Farce scheint zum Refugium der Menschenliebe geworden zu sein: die Komplizenhaftigkeit der Traurigen zum letzten Trost. Und weiß auch die Tröstung nicht, warum sie tröstet und auf welchen Godot sie vertröstet – sie beweist, daß Wärme wichtiger ist als Sinn; und daß es nicht der Metaphysiker ist, der das letzte Wort behalten darf, sondern nur der Menschenfreund.«

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Warten auf Godot, Samuel Beckett

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2004
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(Hardcover)
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Die absolute Gallionsfigur des absurden Theaters. Godot kommt nicht und Godot wird niemals kommen. Jeder Mensch hat seinen Godot, sei es die herbeigesehnte Gehaltserhöhung, das Ende einer unglücklichen Beziehung oder die Wahl einer schwierigen Entscheidung. Wie Vladimir und Estragon wartet er dann auf das Gespräch mit dem Chef, auf den Grund für die Trennung oder eine fremde Hand, die die Wahl abnehmen wird. Doch durch das Hoffen verharren wir in der Situation, die uns eigentlich unglücklich macht. Becketts Worte sind keine resignierte Absage an die Welt, sondern das Erbaulichste, das man überhaupt lesen kann. Also warte nicht auf Godot, denn er wird nie kommen! Sei dein eigener Godot und erlöse dich selbst.