Serielle Zustände. Annäherungen an die österreichische Fernsehlandschaft
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Serielle Formate sind typisch für das Fernsehen. Sie begleiteten von Beginn an den Alltag des Publikums als regelmäßige Fernsehereignisse – oft über einen längeren Zeitraum. Noch heute prägen Serien unsere Sehgewohnheiten und schaffen eine spezifische Öffentlichkeit im Sinn eines gemeinsamen Erfahrungshorizonts. Kultserien wie „Ein Echter Wiener geht nicht unter“, „Der Sonne entgegen“, „Die Piefke Saga“ oder „Kottan ermittelt“ sind dabei eng eingebunden in die Verfasstheiten des Staates Österreich nach 1945. Die Fernsehlektüre von damals und heute, so die Grundannahme der Herausgeber*innen, ermöglicht die Erschließung verschiedenster gesellschaftlicher Zustände. Das Buch durchleuchtet Fernsehen vor allem als kulturelles Phänomen und perspektiviert wesentliche Pionierarbeiten der österreichischen Fernsehgeschichte, die heute als „Allgemeingut“ gelten, in essayistischer, wissenschaftlicher, quer betrachteter Form.