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Im traditionellen Judentum waren Toragelehrsamkeit und Gottesdienst von Männern geprägt, während weibliche Spiritualität sich vor allem im persönlichen Gebet und häuslichen Umfeld ausdrückte. Erst zum Beginn des 20. Jahrhunderts erhielten Frauen Zugang zu religiösen Quellen und erlangten in vielen jüdischen Gemeinden Stimm- und Wahlrecht, was ihr aktives Mitwirken im Gemeindeleben förderte. Im öffentlich-kultischen Bereich blieben Frauen jedoch oft ausgeschlossen. In Europa und darüber hinaus entstanden kleinere Bet- und Studiergemeinschaften, die Frauen die Möglichkeit bieten, in egalitären Gottesdiensten Bibelauslegungen öffentlich vorzutragen. Das Reformjudentum ist die einzige Strömung, die volle Gleichberechtigung im kultischen Bereich anerkennt. Die Vielfalt weiblicher jüdischer Gelehrsamkeit wird durch Auslegungen der 54 Tora-Wochenabschnitte verdeutlicht, die religiöse, literarische, historische, anthropologische und psychologische Aspekte berücksichtigen. Traditionalistinnen, jüdische Feministinnen und andere reflektieren in ihren Analysen die jüdische Überlieferung und verbinden sie mit aktuellen Fragestellungen. Der Sammelband begleitet das jüdische Jahr und vermittelt Wissen sowie neue Perspektiven weiblich-jüdischer Spiritualität. Ziel ist es, den pluralistischen innerjüdischen Diskurs zu dokumentieren und Frauen zur eigenständigen Auseinandersetzung mit religiösen Quellen zu ermutigen – ein einzigartiges Unterfan
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Kol Ischa, Yvonne Domhardt
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- 2007
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- (Hardcover)
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