Grauzone morgens : Gedichte
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Der »stille Aufruhr« eines elegischen Expressionismus treibt die Gedichte von Durs Grünbein voran, der sein Wirklichkeitserleben in krassen und direkten Bildern notiert. In diesen Gedichten, einem Protest gegen eine immer ungreifbarer werdende Realität, »passiert alles in Augenhöhe«. Durs Grünbein hält in seinen Poemen in »Glimpses & Glances«, Gedichten aus dem »Ghetto einer verlorenen Generation«, die flüchtigen Augenblicke fest: graue Städte, zerstörte Landschaften und die »kaputten Visagen« der Arbeitshelden. Zugleich aber träumen diese Gedichte auch davon, der Schwerkraft der Verhältnisse zu entkommen. Stellvertretend für eine junge, in die DDR hineingeborene Generation fragt Durs Grünbein: »Amigo, was ist bloß schiefgelaufen, daß sie uns derart zu Kindern machen mit ihrer Einsicht in die Notwendigkeit, ihrer wachsenden Rolle des Staates?«