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Balzac

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»Seit 30 Jahren habe ich ihn gelesen und immer wieder gelesen, ohne meine Bewunderung zu verlieren.« Mit seinem »großen Balzac«, wie er selbst ihn nannte, wollte Stefan Zweig die Summe seiner schriftstellerischen Erfahrung ziehen, Biographie und Kritik in einem schreiben, »etwas Gültiges hinterlassen, ein Werk, das einige Jahrzehnte überdauert«. Im Frühjahr 1939 begann er in London mit der Niederschrift; als er im Juni des folgenden Jahres in die USA und wenig später nach Brasilien übersiedelte, ließ er 600 Seiten Manuskript, 2000 Seiten Notizen und 400 angestrichene Bücher zurück. Er hat diesen als magnum opus angelegten Lebensroman nicht mehr abschließen können – Richard Friedenthal, der Freund, bearbeitete posthum mit großem Einfühlungsvermögen und gewissenhafter Akribie das »in allen wesentlichen Teilen fertige Buch« für die Veröffentlichung 1946 im Bermann-Fischer Verlag in Stockholm.

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