Mel Ramos
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„Mel Ramos. The definitive catalogue raisonné of original prints“ ist ein definitives Werkverzeichnis, eine vollständige Dokumentation aller gedruckten Arbeiten auf Papier reproduziert in Farbe. Die Publikation ist reich illustriert und enthält zwei Essays der Kunsthistorikerinnen und Kuratorinnen Claire Breukel und Jeanette Zwingenberger, die Ramos lebenslange künstlerische Auseinandersetzung mit dem weiblichen Akt analysieren. Der Katalog ist eine unschätzbare Ressource für Forscher, Sammler und Liebhaber. Ramos hat schon sehr früh in seiner künstlerischen Laufbahn Druckeditionen in sein Schaffen einbezogen. Während die frühesten noch in einer abstrakten expressionistischen Art und Weise waren, begann der Künstler sich wirklich mit dem Medium zu beschäftigen, als er Mitte der 1960er Jahre begann, in seinem charakteristischen Pop-Art-Stil zu arbeiten. Vor dem Hintergrund der kulturellen Revolution der späten 1950er und frühen 1960er Jahre reflektierten diese Künstler die Welt um sie herum und fanden Inspiration im Alltag, in Konsumgütern und in den aufstrebenden Massenmedien. Insbesondere letzteres führte zu Versuchen mit kommerziellen Druckverfahren wie dem Siebdruck. Kunst sollte aus den Grenzen von Eliteinstitutionen gebracht und leicht zugänglich gemacht werden. Es wurden Fragen zu den Eigenschaften eines Kunstwerks gestellt: Originalität, Einzigartigkeit und Authentizität befragt.