Die Intrige
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AIle Herzchirurgen sind Spinner, und Conway ist keine Ausnahme. Noch im grünen Operationsmantel, die Mütze auf dem Kopf, stürzte er am Morgen um halb neun außer sich vor Wut ins Pathologische Labor. Wenn Conway wütend ist, spricht er stoßweise mit zusammengebissenen Zähnen. Sein Gesicht läuft rot an, und an den Schläfen zeichnen sich purpurne Flecken ab. »Alles Idioten«, zischte er, »gottverdammte Idioten.« Er hämmerte mit der Faust an die Wand, daß die Flaschen in den Schränken klirrten. Wir alle wußten, was los war. Conway macht täglich zwei Operationen am offenen Herzen; mit der ersten fängt er um halb sieben an. Wenn er zwei Stunden später im Pathologischen Labor auftaucht, gibt es dafür nur einen Grund. »Diese blöden Pfuscher«, sagte Conway. Er trat mit dem Fuß nach dem Abfalleimer. Klappernd rollte er über den Boden. »Den Schädel schlag ich ihm ein, seinen gottverdammten Schädel«, sagte Conway, mit verzerrtem Gesicht zur Decke hochstarrend, als rufe er Gott an. Gott kannte das alles, genau wie wir. Die Wut, die zusammengebissenen Zähne, das Gehämmer und Gefluche. Es war jedesmal das gleiche. Manchmal richtete sich seine Wut gegen den Thoraxspezialisten, manchmal gegen die Schwestern, manchmal gegen die Techniker. Merkwürdigerweise nie gegen Conway. »Und wenn ich hundert Jahre alt werde«, stieß er hervor
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