Tod und Jenseits im alten Ägypten
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Im ersten Teil des Werkes werden neun verschiedene Todesbilder beschrieben: Der Tod als Zerrissenheit des Körpers, als soziale Isolation, die Idee des Totengerichts, Leichnam, Mumie, Seele und Ahnengeist des Toten, der Tod als Trennung und Übergang, als Heimkehr und als Geheimnis kommen hier zur Sprache. Der zweite Teil behandelt eine Auswahl von Riten, in denen solche Todesbilder in sprachliche und rituelle Handlung umgesetzt werden. Dabei ergeben sich von den Totenbildern und -riten aus immer wieder Einblicke in den Gesamtzusammenhang und die Eigenart der altägyptischen Kultur. „So erscheint uns Heutigen die ägyptische Totenreligion als das Unikum eines die gesamte Wirklichkeit bestimmenden, unendlich komplexen, differenzierten und in seinen extremen Formen geradezu abstrusen Phänomens. Dabei tritt hier nur auf eine freilich besonders elaborierte Weise in Erscheinung, was zu den typischen Formen des Totenglaubens gehört, und es ist eher unsere eigene Kultur, die mit ihrer Ab-, wenn nicht Ausblendung jeglichen Totenkults und ihrer allgemeinen Ausgrenzung des Todes aus der Kultur eine Ausnahme darstellt. Daher kann uns die Begegnung gerade mit der ägyptischen Totenreligion vor Augen führen, was wir aus dem Blick verloren haben.“ (Aus dem Vorwort)