"Wer nicht Gott gibt, gibt zu wenig"
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Als „diamanten“ bezeichnet der Volksmund das „Jubiläum“, das ein Priester sechzig Jahre nach seinem Empfang des Weihesakraments feiert. Das Wort Diamant will – wie seine griechische Wurzel – auf Stärke und Strahlkraft anspielen. Wer selbst diesen Ehrentag begeht, erkennt freilich in seinem Leben neben dem Licht auch viel Schatten. Nur eines sieht er trotz tückischer Sackgassen und persönlicher Schwächen klar: Es war der himmlische Vater, der ihn in seinem Sohn Jesus Christus sandte und ihm Durchhalten sowie Erfüllung schenkte. Solche Einsicht machte den Jubilar dann seinerseits zu Gottes Anwalt in Kirche und Gesellschaft, zum „Mann entschiedener Entscheidung“ (Papst Benedikt XVI. in seinem „Geleitwort“). Die hier publizierten Statements möchten seine guten Erfahrungen weitergeben. Sie bezeugen inmitten menschlich-gesellschaftlichen Engagements für alle kirchlichen Dienste den unverzichtbaren Rang von Gottes erlösendem Heilswirken: „Wer nicht Gott gibt, gibt zu wenig.“ Paul Josef Cordes wurde 1934 in Kirchhundem/ Sauerland geboren. 1961 empfing er die Priester- und 1976 die Bischofsweihe. Nach seiner Berufung in den Vatikan 1980 durch den heiligen Johannes Paul II. förderte er die neuen Geistlichen Bewegungen und initiierte die Weltjugendtage. 2007 wurde er zum Kardinal ernannt und 2009 emeritiert.
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