Im Namen des Herrn
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Von Macht und Misstrauen in der Kurie - Wenn der Papst zum Politikum wird - Ein kenntnisreicher Blick hinter die Kulissen eines Mysteriums namens Vatikan - Ein Plädoyer, die Basis der katholischen Kirche ernst zu nehmen und die 'dumpfe Bürokratie' (Süddt. Ztg.) zu beenden Die Entscheidung von Benedikt XVI., Traditionalisten in den Schoß der Kirche zu holen, hat die Öffentlichkeit heftig bewegt und zu einer wichtigen Debatte geführt. Das aber ist nur die Spitze eines Eisbergs. Missverständnisse drohen zum Markenzeichen des gegenwärtigen Pontifikats zu werden. Rom hat sich keine authentische Führungskompetenz zugelegt, sondern ist zu einer gefürchteten monokratischen Kontrollinstanz geworden. Was an der Basis der katholischen Kirche geschieht – dort wo das 2. Vatikanische Konzil gelebt wird und Früchte trägt –, wird häufig in den höheren Etagen ignoriert und mit einem krankhaften Misstrauen belegt. Es ist an der Zeit, auf die Stimme der Kirchenbasis zu hören und den fatalen Dialogverlust innerhalb der Kirche wieder wett zu machen. Hermann Häring wagt einen schonungslosen Blick in die Kurie. Ihm offenbart sich eine Kirchenleitung, die sich von Krisenangst schütteln lässt, statt darauf zu setzen, was ihr größter Trumpf ist: eine vitale Kirche mit einer starken Basis.
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