Der Schneeleopard
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Im Visier der schönsten Raubkatze der Welt: eine Reise an den Rand des Himmels und an die Grenzen unserer Wahrnehmung Im Herbst 1973 bricht Peter Matthiessen mit dem Biologen George Schaller in die höchsten ganzjährig bewohnten Bergtäler der Erde auf: ins nepalesische Dolpo. Hier trotzen Menschen und Tiere extremen Bedingungen ein Leben voller Schärfe und Kontur ab. Und seit Jahrhunderten blüht hier eine Tradition des tibetischen Buddhismus. Schaller will das Brunftverhalten hochalpiner Blauschafe dokumentieren, Matthiessen die Trauer über den Krebstod seiner Frau verarbeiten. Beide verbindet die Faszination für den geheimnisvollsten Bewohner des Dolpos: den Schneeleoparden. In diesem Meisterwerk, für das Matthiessen gleich zweimal – 1979 und 1980 in unterschiedlichen Kategorien – den National Book Award erhielt, verbinden sich naturkundliche Klarheit, spirituelle Wachsamkeit und die lyrische Kunst der Sprachverknappung zu einem lebensverändernden Leseerlebnis. Noch nie war dieses literarische Zeugnis für den unermesslichen Reichtum der Welt, der geistige wie materielle Entsagung bedeuten kann, dringlicher und zeitgemäßer als heute. Überarbeitet und mit einem Nachwort versehen von Bernhard Malkmus.