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„Proletariat“ – war da nicht mal was? Eine „revolutionäre Klasse“ von „Brüdern“, die für „des Menschen Recht“ kämpft? Tatsächlich gab es nicht nur Lohnarbeiter, sondern auch ein wachsendes Bewusstsein unter ihnen, ihre Lage zu ändern. Intellektuelle haben sich gegen die herrschende Symbiose von Ausbeutung und Zynismus gewandt und in kommunistischen Parteien mit unzufriedenen Proletariern zusammengearbeitet. Daraus entstand eine aufrührerische Arbeiterbewegung, die die Macht erlangen wollte, um die Herrschaft des Eigentums durch eine vernünftig geplante gesellschaftliche Arbeitsteilung zu ersetzen. Bis zur letzten Dekade des 20. Jahrhunderts beanspruchte ein ganzer Staatenblock, diese Revolution voranzutreiben. Diese Selbstbehauptungsmacht stellte die Lohnarbeiter als entscheidend für die Zukunft ohne Ausbeutung dar. Auch in den westlichen „marktwirtschaftlichen“ Demokratien hielt dieser Standpunkt lange an, sogar in der Bundesrepublik Deutschland, wo nach '68 Versuche unternommen wurden, einen „revolutionären Klassenstandpunkt“ wiederzubeleben. Doch die Arbeiter ließen sich nicht mobilisieren. Heute ist es still um das Proletariat geworden. Die bürgerliche Staatsmacht sieht keinen Anlass zur Sorge um die lohnabhängige Bevölkerung, und der „Mittelständler“ fürchtet sich nicht mehr vor einer aufständischen Arbeiterschaft. Der sozialkundliche Sachverstand erkennt die Arbeiterklasse nicht mehr und triumphiert über das „Ende der Ar
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Das Proletariat, Peter Decker
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- Erscheinungsdatum
- 2002
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