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Der Ursprung der Musik im Film ist eng mit dem Verfall der gesprochenen Sprache verbunden, wie Karl Kraus darlegte. In den Anfängen des Films wurde nicht auf Dialoge gesetzt, sondern auf Musik, die oft keinen Bezug zur Handlung hatte. Diese ursprüngliche Form der Filmmusik hat sich durch den Sprechfilm weniger verändert, als man annehmen könnte, da auch der Sprechfilm stumm bleibt. Das „Film Music Project“ von Hanns Eisler, das die Beziehung zwischen Musik und Film erforscht, wurde 1940 in New York begonnen und 1942 in Santa Monica/Los Angeles abgeschlossen, kurz bevor die Dreharbeiten zu Fritz Langs „Hangmen also die“ starteten, für den Eisler die Musik schrieb. Adorno war seit 1941 Co-Autor. Die Arbeit beleuchtet die Bedingungen der Kulturindustrie und das Verhältnis von Massenkultur und Kunst anhand der Filmmusik. Das Buch erschien 1947 in englischer Sprache unter dem Titel Composing for the Films und wurde von Eisler empfohlen, als er 1953 vor dem House Committee on Un-American Activities verhört wurde. Die deutsche Ausgabe folgte 1949 in Berlin und 1969 in München. Es handelt sich um ein politisch relevantes Werk, das bis heute als eines der bedeutendsten zur Filmmusik gilt.
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Komposition für den Film, Theodor W. Adorno
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- 1997
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- (Paperback),
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