Vom höchsten Gut und vom größten Übel
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Marcus Tullius Cicero (106 - 43 v. Chr.) war Anwalt, Politiker, Philosoph - und der sicher berühmteste Redner Roms. Seine umfangreichen Schriften gehören zu den bedeutendsten Zeugnissen der römischen Antike. Der philosophische Traktat Vom höchsten Gut und vom größten Übel entstanden 45 v. Chr., entsprang Ciceros Plan, große Teile der griechischen Philosophie in lateinischer Sprache zugänglich zu machen. In Form von Gesprächen werden in fünf Abschnitten wichitge Positionen der hellenistischen Tradition behandelt: Buch 1 und 2 setzen sich kritisch mit epikureischen, Buch 3 und 4 mit stoischen Gedanken auseinander; Buch 5 schließlich offenbart Ciceros Neigung zu den Auffassungen des Peripatos, einer auf Aristoteles zurückgehenden philosophischen Schule. Das Hauptanliegen der Erörterungen ist die Suche nach den Grundsätzen praktischer Lebensbewältigung, nach dem alles bestimmenden Ziel, an dem jedes menschliche Handeln sich ausrichten muss.