Große Erwartungen
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Sagen wir's einmal so: Es gibt 100.000 Bücher, die schön sind; 10.000, die sehr schön sind; 1000, die noch viel schöner sind als alle die anderen. Und es gibt 100 Bücher, die den lieben Gott zum Weinen bringen: Eines davon ist Charles Dickens' (1812-1870) „Große Erwartungen“. In der nebligen Marschlandschaft der Themse wächst der verwaiste Pip auf. Eines Tages bedroht ihn auf dem Friedhof ein entsprungener Häftling. Zu Tode geängstigt, verhilft ihm Pip zur Flucht. Jahre später verändert sich unvermutet Pips Leben. Ein anonymer Wohltäter finanziert seine Erziehung zum Gentleman. Pip geht nach London und führt das müßige Leben eines Dandys. Die Zeit der großen Erwartungen bricht an. Doch je mehr Pip glaubt, durch feine Lebensart stünde ihm die Welt offen, desto mehr offenbart sich diese ihm als bedrückend und verworren. Erst im letzten Teil seiner im Rückblick aufgezeichneten Geschichte beginnt Pip die Zusammenhänge zu begreifen und entdeckt Abgründe von Verbrechen, Verfall und sozialen Missständen. Mit der unerbittlichen Schärfe einer Kamera, aber immer vom Gefühl geleitet, wie wir's von Dickens kennen, verführt er, schockiert er und rührt alle ans Herz. Mein Gott, wie schön. Die Rheinpfalz