Herde der Rede
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Die Erde - kaum auszumalen - ist der Rede interieur. Und die Herde der Rede aggregieren in Vorstufen der Verschmelzung von Figurenreihen, die vor dem ruhenden Auge vorüberziehen ein Poem von mehr als 1000 neunzeiligen Strophen, Stanzen aus diskreter Stetigkeit. Da schläft Poemander, Hirte der Hermetika, schürt und hütet die Herde seiner überlieferung, welche ihr Wachsein in Sprache erhellt. Der opulente Gedichtband deutet zudem in Glossen sowie ikonischen Lese- und Orientierungshilfen die Möglichkeiten von Lyrik an: ohne hemdsärmelige Krempel der reinen Vernunft dort, wo Sprache aufhört, Kritik ihrer Urteilskraft zu sein, zunft ihrer Zukunft einzugehen in ein selbstredendes Moiré der Rede. Ein Gegengedicht, das Aufmerksamkeit, Erwartung und Erinnerung wortgetreu verflicht in Strängen der lyrischen Tradition. Ekloge, Ode und Lehrgedicht in einem - als anschaulich präzis konzipierte, sinnliche Verstrickung: Nach und nach ist Poesie alles in allem ein Bild.