Sutters Glück
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Sutter, ein ehemaliger Gerichtsreporter, seit kurzem Witwer, wird Abend für Abend und immer um dieselbe Zeit von einem anonymen Anrufer heimgesucht – und schließlich, bei einem Spaziergang, angeschossen. Nach seiner Genesung macht er sich auf, den Täter zu finden, und ist rasch in den Spuren einer alten Geschichte: in einem Gerichtsprozeß, in den er vor Jahren als Beobachter geraten und in dem es für alle Beteiligten um Tod und Leben gegangen war.Im Erinnern und minutiösen Wiederherstellen von längst Vergangenem erfährt Sutter, daß seine Frau Ruth mit ihrem Freitod Geheimnisse hinterlassen hat – die er nun zu befragen und zu entwirren hat. Im kleinen Kosmos seiner Umgebung, die sich fortschrittlich wähnt und freundlich gibt, stößt Sutter auf alle die Fallen, in die er zeitlebens immer wieder getappt war. Sein Lebensroman, den er bald vor sich sieht, gleicht einem Krimi, in dem er die Rolle des Täters wie die des Opfers nur allzu gern zu spielen bereit war. Mit Sutters Glück hat Adolf Muschg ein großes Buch geschrieben. Ein Buch, das von Liebe und Einsamkeit, von Freundschaft, Sehnsucht und Trauer, von allen Wegen und Irrwegen, auf denen sich Männer und Frauen begegnen, erzählt. Ein Buch, in dem die Menschen versuchen, in jedem Alter, zu jeder Zeit das Glück zu jagen, auch wenn es von seinem Gegenteil nicht immer zu unterscheiden ist.
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