Auf fremden Pfaden
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Mit „Auf fremden Pfaden“ (KMW IV.26) brachte Karl May 1897 seinen dritten Sammelband mit kürzeren Erzählungen heraus, die zuvor in verschiedenen Publikationsorganen erschienen waren. Bereits einige Jahre zuvor hatte er die Sammelbände Orangen und Datteln und Am Stillen Ocean veröffentlicht. In diesem dritten Band versammelte er insbesondere eine Reihe von Geschichten, die in den Jahren zuvor in unterschiedlichen von katholischen Verlagen herausgegebenen Marienkalendern erschienen waren. Diese Erzählungen hatten in ihrer Erstfassung meist einen ausgesprochen „katholischen“ Charakter, den May bei der Aufnahme in seine „Gesammelten Reiseerzählungen“ aber durchgehend tilgte. Trotzdem blieb es dabei, dass die christliche Einstellung Mays in ihnen in besonders intensiver Weise zutage trat. Eingeleitet wird der Band jedoch von zwei Geschichten, die zu den „klassischen“ Reiseerzählungen Mays gehören, dem kürzeren in Lappland spielenden Saiwa tjalem und der umfangreichsten Geschichte des Bandes Der Boer van het Roer, die in Südafrika angesiedelt ist. So bietet letztlich auch dieser Band eine Schau May’scher Erzählkunst in ihrer großen Vielfalt. Für die Historisch-kritische Ausgabe wird für alle Erzählungen ihre Entstehungsgeschichte minutiös nachvollzogen; sämtliche Veröffentlichungen zu Mays Lebzeiten werden erfasst und deren Abweichungen voneinander im kritischen Apparat aufgezeigt. Herausgegeben von Joachim Biermann und Gunnar Sperveslage unter Mitwirkung von Josef Jaser.
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