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Arthur Schnitzler, geboren 1862 in eine jüdische Arztfamilie in Wien, studierte Medizin und betrieb eine Privatpraxis, die er zunehmend zugunsten seiner literarischen Karriere reduzierte. Er lernte Sigmund Freud kennen und interessierte sich für dessen Studien zum Unbewussten. Gemeinsam mit Hugo von Hofmannsthal gilt Schnitzler als zentraler Vertreter der Wiener Moderne und zählt zu den bedeutendsten Kritikern seiner Zeit. Mit seiner Novelle „Leutnant Gustl“ führte er den inneren Monolog in die deutsche Literatur ein, was seinen Figuren ermöglicht, assoziative Reaktionen auf ihre Umwelt zu zeigen. Seine Montagetechnik verwebt Klischees und individuelle Reaktionen zu einem überindividuellen Typus. Themen wie egoistische Flucht vor Verantwortung und Bindungsangst ziehen sich durch sein umfangreiches Werk. Nach einem Skandal um „Reigen“ wurde ihm 1921 die Aufführungsgenehmigung entzogen. 1923 wurde er zum Präsidenten des österreichischen PEN-Clubs ernannt. Drei Jahre später erhielt er den Burgtheaterring und zählte zu den meistgespielten Dramatikern auf deutschen Bühnen. Er starb 1931 in Wien an einer Gehirnblutung. Die Neuausgabe seiner Autobiographie, herausgegeben von Karl-Maria Guth, enthält eine Biographie des Autors und basiert auf der Erstausgabe von 1968.
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Jugend in Wien, Arthur Schnitzler, Therese Nickl
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- Erscheinungsdatum
- 1981
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