Von der Kunst, liebevoll zu erziehen
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Kontakt ist für Kinder so wichtig wie Atmen, Essen und Schlaf. Fehlt es daran, so fühlen sie sich verloren und bekommen Angst. Gerade bei kleinen Kindern kann dieser Zustand extrem bedrohliche Formen annehmen. Viele Kinder und Jugendliche, die unter einem Mangel an Körper-, Blick- oder sprachlichem Kontakt leiden, machen auf sich aufmerksam, indem sie Grenzen überschreiten. Wer diese Zusammenhänge kennt und erkennt, kann auch die unbewußten Verhaltensstrategien von Kindern nachvollziehen. Viele Provokationen, Störungen, Auffälligkeiten und Konflikte erscheinen dann in einem neuen Licht. Sie lassen sich nun nicht nur verstehen, sondern auch positiv beeinflussen - durch einen liebevollen Erziehungsstil, der den Kindern viel Spielraum zum Erleben der Welt, aber genauso Halt und Geborgenheit gibt. Der sich darüber hinaus auch nicht scheut, Entscheidungskraft zu beweisen und den Kindern begründete, sinnvolle Grenzen zu setzen, die ihnen dabei helfen, sich in der Welt zu orientieren.