Der Singende Baum
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Wo die feindselige rote Wüste gegen eine überwältigend schöne, wilde Küstenlandschaft schwappt, liegt der Westen Australiens, genauer, das kleine Fischerdorf White Point. Die Menschen hier sind wie das Land, zugleich hart und poetisch, ungehobelt und verführerisch. Manche haben eine dunkle Vergangenheit. Georgie Jutland ist hier gestrandet, lebt seit ein paar Jahren mit dem einflußreichsten Fischer des Ortes zusammen, den sie nicht liebt, kümmert sich um seine beiden Kinder, denen sie die tote Mutter nie wird ersetzen können. Sie ist vierzig Jahre alt, aus allen Bindungen herausgefallen. Ihre Nächte gehören dem Wodka und sinnlosem Surfen im Cyberspace. Luther Fox ist in White Point geboren. Aber auch er ist ein Außenseiter, war es schon mit seiner Familie, die bei Hochzeiten und Geburtstagen Musik für die anderen machte, und ist es jetzt, ohne sie, erst recht. Die Musik hat er aus seinem Leben verbannt. Heimlich leert er nachts die Langustenkörbe der Fischer. Er ist ein Wilderer, ein Gesetzloser. Als er und Georgie sich verlieben, fliegt seine Deckung auf, und er muß fliehen. Nach Norden zieht es ihn, in die unwirtliche Sumpf- und Tropenlandschaft der Küste vor Kimberley, wo er die Härte des Lebens im Outback am eigenen Leib erfährt. Eine Geschichte über die Liebe zwischen zwei verletzten Seelen, über Menschen, die mit der Vergangenheit gebrochen haben und ihr dennoch nicht entkommen können. Leser wie Kritiker in Australien erwarten jedes neue Buch von Tim Winton mit Ungeduld. An dieser ungewöhnlichen Liebesgeschichte hat er sieben Jahre geschrieben, und sie ist sein Meisterwerk. Ein Roman über große Themen und über ein großartiges Land. Eine Reise durch innere wie äußere Landschaften, grausam und schön. „Tim Winton [.] versteht es meisterhaft, glaubwürdige Figuren und ein authentisches Gefühl für den Kontinent “down under„ zu schaffen.“ 25.03.04 Süddeutsche Zeitung "Grandios beschreibt der Schriftsteller Landschaften - äußere wie innere. [.] 'Der singende Baum' ist ein Meisterwerk.„ 07.06.04 Neue Zürcher Zeitung “. ein vielschichtig, grandioser Roman des australischen Autors." 07./08. 08.04 taz