Tim Winton zählt zu den angesehensten australischen Romanautoren, dessen Werke die tiefen Verbindungen zwischen Menschen und ihrer Umwelt erforschen. Seine Prosa ist bekannt für ihren sinnlichen Reichtum und ihre poetische Sprache, die die australische Landschaft und Psyche eindringlich einfangen. In seinen Erzählungen beschäftigt sich Winton oft mit Themen wie Familie, Identität und den komplexen Beziehungen, die das menschliche Leben prägen. Seine Bedeutung liegt in seiner Fähigkeit, unvergessliche Charaktere und tiefgreifende emotionale Erlebnisse zu schaffen, die bei Lesern weltweit Anklang finden.
Eine australische Stadt am Meer, exotisch und vertraut zugleich Das Leben an der Westküste Australiens kann hoffnungslos sein und voller Wunder. Keiner versteht es so meisterhaft wie Tim Winton, von der überwältigenden Landschaft seiner Heimat zu erzählen, von den Verletzungen und Sehnsüchten der kleinen Leute, von Fischern, alten Surfern, Frauen im Trailerpark, Schlägern, Schulmädchen und Polizisten. Seine Geschichten über die Küstenstadt Angelus sind so raffiniert miteinander verschränkt, dass man sie als Roman eines Landstrichs lesen kann.
Ende der vierziger Jahre stranden aus ganz unterschiedlichen Gründen die Familien Lamb und Pickles in einem ehedem herrschaftlichen, jetzt heruntergekommenen Haus in Perth und versuchen dort, sich über Wasser zu halten. Sam Pickles hatte einen Arbeitsunfall bei der Guanogewinnung, und da er nun wenig Möglichkeiten hat, Geld zu verdienen, um seine Familie zu ernähren und seiner Spielleidenschaft zu frönen, überläßt er eine Hälfte des geerbten Hauses in der Cloudstreet den gottesfürchtigen Lambs. Seine Frau Dolly ertränkt ihren Kummer im Alkohol, und die Tochter Rose führt mißmutig den Haushalt. Die Lambs, eine Familie mit sechs Kindern, eröffnen im vorderen Zimmer einen Gemischtwarenladen, der mehr schlecht als recht läuft. Im Zentrum des Romans aber steht der von allen geliebte Sohn der Lambs, Fish, der bei einem Badeunfall einen Hirnschaden davongetragen hat und seitdem paradoxerweise vom Wasser magisch angezogen wird. Regelmäßig versucht einer der Bewohner dieses verwunschenen Hauses, aus dessen ganz eigener Welt auszubrechen, doch alle kommen immer wieder zurück in die Cloudstreet. Tim Winton hat mit geradezu magischer Imagination einen ganz eigenen Kosmos erschaffen. Mit großer Sympathie und viel Humor schildert er Menschen, die eigensinnig und verschroben sind. Vielleicht gerade, weil das Haus an der Cloudstreet im Abseits steht, erobern seine Bewohner die Herzen der Leser.
Im Westen Australiens, in dem kleinen Fischerdorf White Point, treffen eine feindselige rote Wüste und eine atemberaubend schöne Küstenlandschaft aufeinander. Die Menschen hier sind ebenso hart und poetisch wie die Umgebung. Georgie Jutland lebt mit dem einflussreichsten Fischer des Ortes zusammen, den sie nicht liebt, und kümmert sich um seine Kinder, während sie in einer Welt aus Wodka und sinnlosem Surfen gefangen ist. Luther Fox, ein Außenseiter, ist in White Point geboren und hat die Musik aus seinem Leben verbannt. Nach einer heimlichen Beziehung zu Georgie muss er fliehen, als ihre Liebe ans Licht kommt. Er zieht in die unwirtliche Küstenlandschaft vor Kimberley, wo er die Härte des Lebens im Outback erlebt. Die Geschichte handelt von der Liebe zweier verletzter Seelen und von Menschen, die mit ihrer Vergangenheit gebrochen haben, ihr jedoch nicht entkommen können.
Tim Winton hat sieben Jahre an dieser ungewöhnlichen Liebesgeschichte gearbeitet, die als sein Meisterwerk gilt. Sie behandelt große Themen und zeigt die Schönheit und Grausamkeit des australischen Kontinents. Leser und Kritiker erwarten seine Werke mit Ungeduld, und die Landschaften, die er beschreibt, sind sowohl äußerlich als auch innerlich grandios.
Sonne, Meer und Weite sind für einen Surfer nicht genug; er sucht die immer größere Welle. Bruce Pike, ein Westaustralier, hat viele Wellen geritten und kennt die Faszination und Tücken des Surfens. Alles begann harmlos: Als Kind wettete er mit seinem Freund Loonie, wer länger den Atem anhalten kann. Gemeinsam entdeckten sie das Surfen und forderten immer waghalsiger den Tod heraus. Der Roman erzählt von der Suche nach dem ultimativen Kick und dem Reiz der Gefahr.
Bruce und Loonie tauchten oft im Fluss, liebten das Gefühl der Leichtigkeit und die Halluzinationen, die damit einhergingen. Als sie zum ersten Mal einem Surfer am Meer in der Nähe von Angelus zusahen, wussten sie, dass sie ihre Leidenschaft gefunden hatten. „Wir hatten keine Ahnung, was Endorphine waren, aber wir spürten schnell, wie betäubend und süchtig machend dieses Gefühl war.“
Für einige Jahre war nichts wichtiger als das Körpergefühl, der Wind in den Ohren und das Gefühl des Fliegens. Doch bald wurden Bruce und Loonie zu Rivalen, besonders als der ältere Surfer Sando, der mit seiner Frau Eva in einer Bucht lebt, sich um sie kümmerte. Sando verkörperte das Leben, von dem die beiden Jungs träumten. Ihre Suche nach Nervenkitzel und dem ultimativen Kick führte sie in immer gefährlichere Situationen, nicht nur auf dem Wasser.
"Getrieben" ist ein furioser, vitaler Roman, in dem es Tim Winton gelingt, aus der waghalsigen öffentlichen Reises eines Helden eine sehr persönliche innere Reise werden zu lassen. Und er hat die Fähigkeit, diesen schmerzhaften Prozeß der Selbstentdeckung mit so viel Energie auszustatten, daß daraus ein atemloses, spannendes Lesevergnügen wird.
Das zornige Meer, die rote Wüste, die unbarmherzige Natur – dafür ist der australische Schriftsteller Tim Winton berühmt, in seinen Geschichten ist der Mensch immer auch ein Ausgesetzter. Wie Tom Keely, ein ehemaliger Umweltaktivist, der in seinem Leben auf ganzer Linie gescheitert ist, ein Mann am Abgrund, der die Welt, wie er sie kennt, nicht mehr lieben kann. In seinem Apartmenthochhaus in Fremantle an der Küste Westaustraliens sieht er täglich vor seiner Haustür, was Gier und Korruption im großen und Gewaltverbrechen und Drogenhandel im kleinen Maßstab aus seinem Land gemacht haben. Als eine frühere Bekannte und ein kleiner Junge neben ihm einziehen, findet er inmitten seiner Abwärtsspirale eine neue Aufgabe und vielleicht auch wieder Sinn und Hoffnung für sein Leben …
Das australische Outback wird von Bill Bachman und Tim Winton eindrucksvoll gewürdigt, ohne Schönfärberei oder nostalgische Verklärung. Jedes Jahr zieht es immer mehr Touristen in den Busch, um das authentische Australien zu erleben. Der Fotograf und Autor dieses Bildbandes hat es gefunden.
Das „andere Australien“ existiert tatsächlich. Die Landschaften und Menschen im Landesinneren, eine einzigartige Mischung aus Naturschauspiel, Wellblecharchitektur, Cowboy-Romantik und skurrilen Charakteren, prägen weiterhin die australische Kultur. Bill Bachman kommentiert diese beeindruckende Bildszenerie mit ungeschönten Reportagen, witzigen Anekdoten und kenntnisreichen Anmerkungen, die das harte Leben im Busch realistisch darstellen. Tim Winton, ein bekannter australischer Romancier, ergänzt die Darstellung des Outbacks mit Texten, die dem Kontinent der Abenteurer und skurrilen Typen eine unsentimentale Poesie verleihen.
Bill Bachman, 1952 in den USA geboren, lebt seit 1973 in Australien und hat sich als Fotojournalist einen Namen gemacht. Seine Arbeiten sind in internationalen Zeitschriften und renommierten Kunstsammlungen vertreten. Tim Winton, 1960 in Perth geboren, wurde für seine Romane mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, darunter der Miles Franklin Award, und vier seiner Werke wurden verfilmt.
This text is a comprehensive, authoritative, and illustrated history of the Royal Navy from its earliest times to the present day. This edition is updated to include recent operations in the first and second Gulf wars.
Startling, wry, lyrical, and beguiling photographs and passionate commentary document the landscape and people of Australia's interior in this panoramic volume. 331 color illustrations.
Skeeta Anderson woke up one morning to find that his bum was gone. And not only his bum, but the bum of every single person in the town of Bugalugs. It's up to Skeeta to catch the thief . . .