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Als 1991 der erste Golfkrieg ausbricht, bleibt er für den jungen Erzähler zunächst ein fernes Ereignis, das ihn nicht betrifft. Doch das ändert sich, als er Victor Salagnon, einen alten Mann mit einer kriegerischen Vergangenheit, in einem Bistro trifft. Salagnon kämpfte in der Résistance gegen die Deutschen und diente später in Indochina und Algerien. Er ist ein talentierter Tuschezeichner, doch er kennt auch die brutale Realität des Krieges und hat die Kunst des Tötens erlernt. Der Erzähler beginnt, von Salagnon zu lernen, während dieser ihm von seinem Leben im Krieg erzählt – von seinen Träumen und Alpträumen, die ihn bis heute verfolgen. Mit der Zeit wird dem Erzähler klar, dass Salagnons Vergangenheit eng mit der Gegenwart verknüpft ist. Die vermeintliche Friedenszeit, in der sie leben, ist nur eine Illusion; der Krieg wurde tabuisiert und in ferne Länder verlagert, nach Südostasien, Afrika und in den Mittleren Osten. Diese Erkenntnis zeigt, dass der Krieg nach wie vor in den westlichen Gesellschaften präsent ist. Der Roman von Alexis Jenni, der 2011 für Aufsehen sorgte, beleuchtet den versteckten Krieg, auf dem der Frieden basiert, und macht ihn wieder sichtbar.
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