Nora oder Ein Puppenheim. Hedda Gabler
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Henrik Ibsen war seiner Zeit weit voraus. Bis heute sind die starken Frauen seiner Stücke begehrte Schauspielrollen: Nora, die ihre Ehe verlässt, als sie begreift, dass ihr Leben einem goldenen Käfig gleicht; Hedda Gabler, die sich in ihrem biederen Heim erschießt, damit »eine freiwillige Tat des Muts in dieser Welt geschehen kann«. Ibsens Dramen, zu ihrer Zeit große Skandale auf den Bühnen der Welt, haben auch nach hundert Jahren nichts von ihrer Schlagkraft eingebüßt: Was sie an Frauenschicksalen exemplarisch gestalten, ist die menschliche Suche nach Selbstbestimmung und die Sehnsucht nach Einzigartigkeit. Mit den Beiträgen zu beiden Werken aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.