Das Tal der Hundertjährigen
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Der Quell der ewigen Jugend Die Einwohner von Vilcabamba in Ecuador werden über 120 Jahre, und selbst in diesem Alter brauchen sie keine Brille, haben noch ihre zweiten Zähne, ihre ursprüngliche Haarfarbe und ein beneidenswert aktives Sexualleben. Sie rauchen und trinken und nehmen Drogen, sie tanzen und singen und arbeiten – niemand in Vilcabamba denkt daran, sich mit hundert zur Ruhe zu setzen. Wenn die Menschen im heiligen Tal den Moment für gekommen halten, sich vom Leben zu verabschieden, verlassen sie das Dorf und kehren nicht zurück. Zweifellos ist Vilcabamba ein Tiefschlag für alle Bio- und Ökofundamentalisten, die einen rundum natürlichen Lebenstil für die einzig mögliche Option auf ein langes würdevolles Dasein halten. Ricardo Coler ist aufgebrochen, um dem Geheimnis von Vilcabamba, diesem privilegierten Ort der Vitalität, nachzuspüren. Staunend nimmt der Autor zur Kenntnis, dass sich ein 112-Jähriger nach getaner Feldarbeit einen Chamico dreht, dass ein 98-Jähriger auf dem Marktplatz traurig-schöne Gesänge vorführt, dass die Frauen in Vilcabamba noch mit sechzig Babys bekommen und Kinder ihre Ururgroßeltern kennen. Der Autor verwebt die sehr persönliche Geschichte seines todkranken Vaters geschickt mit seinen Reiseerlebnissen, ebenso seine Gedanken zu Medizin und Prävention in unserer Gesellschaft, zur Rolle des würdigen Alterns.
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