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Venus, Schildpatt, Knallgarnele

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Jedes Jahr werden 13 000 bisher unbekannte Meeresbewohner entdeckt – nur 100 davon sind Fische. Wenn der Pistolenkrebs (der auch unter dem Namen Knallgarnele firmiert) seine Scheren schließt, führt er damit nicht nur die schnellste Bewegung aus, die es im Tierreich gibt: indem er seine Scheren in weniger als 0,8 Sekunden zusammenschnappen lässt, verursacht er einen Knall, dessen Lautstärke (150 Dezibel) der eines startenden Düsenjägers entspricht. Die Munition des Pistolenkrebses ist dabei ein Wasserstrahl, den er beim Zusammenschlagen seiner Scheren produziert. Und zwar mit einer solchen Kraft, dass er damit sogar die Glasscheibe eines Aquariums zertrümmern kann. Nachdem Birgit Pelzer-Reith mit ihrem staunenswerten Kompendium Sex & Lachs & Kabeljau 'Fische als wahre Superhelden' (Der Spiegel) entdeckt hat, stellte sie fest, dass die wundersamsten Meeresbewohner – wie etwa der Ellbogen-Krake, der Schlangenstern oder die Purpurschnecke – gar keine Fische sind. Wie auch das seltsame Lebewesen, das Meeresbiologen vor zwei Jahren auf einer Tauchfahrt in einer Tiefe von 2300 Metern nahe dem Pazifisch-Antarktischen Rücken zufällig entdeckten: ein blindes weißes Krustentier, dem die Forscher aufgrund seiner stark behaarten Beine den Spitznamen 'Yeti-Krabbe' gaben. In Venus, Schildpatt, Knallgarnele hat Birgit Pelzer-Reith alles über die erstaulichsten Meeresbewohner versammelt – alles außer Fisch.

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ISBN
9783866480858

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