Erik H. Erikson
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Erik Homburger Erikson galt als der letzte Grandseigneur der Psychoanalyse. Sein Aufstieg vom sensiblen jungen Künstler zum weltbekannten Wissenschaftler und Psychotherapeuten steht für eine der ungewöhnlichsten Karrieren in der modernen Psychologie. Ohne je ein Hochschulstudium absolviert zu haben, wurde Erikson zum Professor einer amerikanischen Elite-Universität, zum vielfachen Ehrendoktor und Pulitzer-Preisträger. Seine Bücher erreichten eine weltweite Leserschaft. Die von ihm geprägten Begriffe „Lebenszyklus“, „Urvertrauen“ oder „Identitätskrise“ haben Aufnahme in den allgemeinen Wortschatz gefunden und das Selbstverständnis und das soziale Miteinander vieler moderner Menschen beeinflußt. Dieses Buch zeichnet die wichtigsten Stationen von Eriksons Lebensweg nach und liefert einen kritisch-informativen Gesamtüberblick über sein Werk. Die wichtigsten Gedanken dieses bedeutsamen Vertreters der nach-freudianischen Psychoanalyse werden in gut verständlicher Form zusammengefaßt: der Identitätsbegriff, die acht Stufen des menschlichen Lebenslaufes, die Neuformulierung der Libidotheorie, die tiefenpsychologischen, ethisch-religiösen und klinischen Beiträge bis hin zu seinen biographischen Studien Martin Luther und Mahatma Gandhi.