Das Menschenbild bei Marx
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»Das Buch ist einer der wichtigsten Schlüssel zur Erkenntnis von Marx.« Die Zeit, 14/1964 Kaum ein Denker wurde so missverstanden wie Karl Marx. Und kaum eine Idee wurde so missbraucht wie die des Sozialismus. In diesem Buch, das in der DDR auf dem Index stand, führt der Psychoanalytiker Erich Fromm ausführlich in das Denken des jungen, humanistischen Philosophen ein. Fromm zeigt, dass Marx einen Menschen im Blick hatte, der seine Erfüllung in der Befreiung von gesellschaftlichen Zwängen findet. Die Frühschriften von Marx zeichnen eine humanistische Realutopie, die kaum schlimmer hätte pervertiert werden können als im real existierenden Sozialismus. Mit der englischen Originalausgabe machte Fromm 1961 die Frühschriften von Marx erstmals in englischer Sprache der amerikanischen Öffentlichkeit zugänglich. In der Einleitung löst Fromm viele Missverständnisse und Fehldeutungen von Marx auf und rückt dessen Aussagen und Wertvorstellungen bezüglich des Menschenbildes ins rechte Licht. Sie sind wichtig, um die jüngere Geschichte von Ost und West zu verstehen, und haben angesichts der heutigen Konflikte von ihrer Aktualität kaum etwas eingebüßt.