Max Horkheimer in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten
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Am 11. Juli 1916 schrieb Max Horkheimer - 21 Jahre alt und Juniorchef der Kunstbaumwollfabrik Moriz Horkheimer, Zuffenhausen - eine vom Armenamt der Stadt geforderte Bescheinigung: „Katharina Krämer aus Eltenberg, O. A. Leonberg, war vom 7. Bis 10. Juli in meinem Betrieb beschäftigt. Da dieselbe an Anfällen leidet, ist es ihr unmöglich, die Arbeit fortzusetzen.“ In einem vom gleichen Tag datierten Brief an seinen Vetter Hans, der gerade eine Kur machte, schrieb Horkheimer über die Arbeiterin Katharina Krämer: „In einer neunköpfigen Familie zum Leben erwacht als unwillkommener, zehnter hungriger, still wimmernder oder wild schreiender Magen; durch eine stinkende Zweizimmerwohnung und blödsinnige Spiele auf den drei Steinstufen unter der Haustür in die erste Schulklasse gescholten.“
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Max Horkheimer in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Helmut Gumnior
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1973
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- Titel
- Max Horkheimer in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Helmut Gumnior
- Verlag
- Rowohlt
- Erscheinungsdatum
- 1973
- ISBN10
- 3499502089
- ISBN13
- 9783499502088
- Reihe
- rowohlts monographien
- Kategorie
- Philosophie
- Beschreibung
- Am 11. Juli 1916 schrieb Max Horkheimer - 21 Jahre alt und Juniorchef der Kunstbaumwollfabrik Moriz Horkheimer, Zuffenhausen - eine vom Armenamt der Stadt geforderte Bescheinigung: „Katharina Krämer aus Eltenberg, O. A. Leonberg, war vom 7. Bis 10. Juli in meinem Betrieb beschäftigt. Da dieselbe an Anfällen leidet, ist es ihr unmöglich, die Arbeit fortzusetzen.“ In einem vom gleichen Tag datierten Brief an seinen Vetter Hans, der gerade eine Kur machte, schrieb Horkheimer über die Arbeiterin Katharina Krämer: „In einer neunköpfigen Familie zum Leben erwacht als unwillkommener, zehnter hungriger, still wimmernder oder wild schreiender Magen; durch eine stinkende Zweizimmerwohnung und blödsinnige Spiele auf den drei Steinstufen unter der Haustür in die erste Schulklasse gescholten.“