Albert Einstein wider Vorurteile und Denkgewohnheiten
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In der vorliegenden Schrift wird gewissermaßen ein Querschnitt durch Einsteins Denken und Schaffen auf den verschiedensten Gebieten - vornehmlich außerhalb der Physik - aufgezeigt, wobei das bei Einstein so häufig auftretende Wort „Vorurteil“ im Mittelpunkt der Betrachtungen steht. An Hand einer Vielzahl von Bei spielen, die sich auf die Problemkreise „Vorurteil“ und „Denkgewohnheit“ beziehen, soll ein Einblick in Einsteins Denkweise gegeben werden. Dabei werden sowohl Einsteins Ringen um Erkenntnisfortschritt deut lich als auch seine damit verbundenen lebenslangen An strengungen zur Überwindung von Vorurteilen, z. B. durch kritisches Prüfen und Erkennen von Denkgewohn heiten. Im engen Zusammenhang damit steht seine konse quente Ablehnung von Dogmatismus aller Spielarten sowie sein glühendes Interesse für die Entwicklung menschlicher Formen des Zusammenlebens. Einsteins Äußerungen sind eine Fundgrube für jeden, der sich für deren Wirkung und Rückwirkung auf die wissenschaftliche, historische und politische Situation der jüngsten Geschichte interessiert. Die ungewöhnlich lebendige und eindrucksvolle Sprachkunst Einsteins und seine Persönlichkeitsausstrahlung haben mit dazu bei getragen, klassisches Denken zu überwinden, über zeugende Antworten auf prekäre Fragen zu geben, die Zeitgenossen auf neue Wege der Physik zu leiten und Fesseln überlebter Vorstellungen und autoritärer Tra ditionen zu sprengen. Einstein führte zeitlebens einen leidenschaftlichen Kampf gegen jeglichen sich auf Auto rität stützenden Glauben und gegen blinden Gehorsam.
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